Parodontose erkennen, vorbeugen und richtig behandeln
Parodontose ist eine Erkrankung des Zahnfleisches und führt im schlimmsten Fall zu Zahnverlust. Wie man Parodontose erkennt, vorbeugt und richtig behandelt. Die Statistiken sind erschreckend. Eine Studie der deutschen Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde hat ergeben, dass unten den Erwachsenen 52,7% unter mittelschweren und 20,5% unter schweren Parodontose erkrankt sind. Bei Senioren sind 48,0% von mittelschweren und 39,8% von einer schweren Parodontose (Stand 2006, Quelle: http://www.dgzmk.de/uploads/media/DMS_IV_Zusammenfassung_201002.pdf). Grund ist hierfür der Risikofaktor Rauchen, schlechte Mundhygiene, Stress und systematische Erkrankungen..
Was ist Parodontose?
Parodontose ist eine Entzündung der Gewebe um den Zahn oder auch um das Implantat. Die Entzündungen sind in der Altersgruppe ab 50 der häufigste Grund für Zahnverlust. Mehr als 80% der über 60-Jährigen leiden unter Parodontose.
Die Warnsignale einer Parodontose:
- Rötung des Zahnfleisches,
- Schwellung des Zahnfleisches,
- Zahnfleischbluten bei der Zahnpflege,
- Zahnfleischrückgang.
Wie erkennt man eine Parodontose
Ein erstes Anzeichen kann Zahnfleischbluten sein. Ein Besuch beim Zahnarzt ist daher sinnvoll. Wir können durch eine einfache Routineuntersuchung Zeichen einer Parodontose erkennen. Mit einer Messsonde wird ermittelt, wie tief der Spalt zwischen Zahn und Zahnfleisch ist. Bei einem Spalt von bis zu 3,5 Millimetern handelt es sich meist nur um eine Zahnfleischentzündung, dies ist erst die Vorstufe der Krankheit. Jetzt hilft häufig eine gründliche Zahnpflege. Ab 4 Millimetern geht man von einer Parodontose aus.
Was kann man dagegen tun?
Täglich sorgfälltige Mundhygiene und ein regelmässiger Gang zum Zahnarzt beugt die Krankheit enorm vor. Sollte jedoch Parodontose entstehen, ist es wichtig gegen diese Entzündung in Behandlung zu gehen. In der Regel kommen zwei bis vier Behandlungen pro Jahr dazu.
Wie kann man richtig vorbeugen?
Zahnbeläge sind ein entscheidender Faktor bei Entstehung von Parodontose. Wer täglich zweimal seine Zähne und Zahnzwischenräume gründlich putzt, verringert sein Erkrankungsrisiko enorm. Allerdings können sich trotz sorgfältiger häuslicher Zahnpflege mit der Zeit Beläge bilden, besonders an den Stellen, die eine Zahnbürste nicht erreichen kann. Diese Beläge können nur in der Zahnpraxis entfernt werden. Neben einer reinen Zahnsteinentfernung, bei der die harten Beläge oberhalb des Zahnfleischraumes entfernt wird, ist eine professionelle Zahnreinigung eine wichtige Präventionsmaßnahmen.